Selbstlernkurs: Wissenschaftliches Arbeiten und digitale Anwendungen

Projektdokumentation zum DigiMR-Fellowship 2019/20; Dr. Christiane Rokitzki

Tabs

Wissenschaftliches Arbeiten und digitale Anwendungen
Ein Selbstlernkurs zum Erlernen wissenschaftlicher Arbeitsweisen und eine Einführung un die Nutzung universitärer digitaler Infrastruktur
Photographie einer Person die Notizen in einem Meeting festhält
Foto: pexels auf pixabay.com
Der Übergang von Schule in Hochschule ist häufig durch einen Wandel der eigenen Arbeitsweise geprägt, die zum Beispiel deutlich mehr Selbstständigkeit erfordert als zuvor, aber selten durch die Veranstaltungen der ersten Semester unterstützt wird. Gleichzeitig besteht aus Lehrendensicht die Anforderungen, für immer mehr Lernende Lerngelegenheiten zu schaffen und besonders neue Studierende beim Ankommen in der Universität möglichst individuell zu unterstützen.
Entstanden ist ein Kurs im Blended-Learning-Format, der ohne großen Mehraufwand in ein reines Online-Angebot überführt werden kann. Untenstehend können Sie den Kurs aus der Teilnehmendenperspektive betrachten und ihn selbst durchlaufen.

Empty Title

Course Link
Registration: No Registration Possible  
  
                      
Der lernzielorientierte Kurs:
  • Transparenz der zu fördernden Kompetenzen
  • Übersichtliche Strukturierung des Kursinhalts durch Zuordnung von Inhalten zu Lernzielen
  • Lernende erhalten ein visuelles Feedback zu ihrem individuellen Lernfortschritt
                                
Aufeinander aufbauende Lernziele, feste Fristen und flexible Zeiteinteilung
  • Unterstützung Lernender bei der Strukturierung ihrer Arbeitsweise
  • Sicherstellung von Lernfortschritt zu bestimmten Zeiten im Semester
  • Förderung der selbstständigen Arbeitsweise durch lange freie Phasen
                                
Ein Lernmodul als virtuelles Übungs- und Nachschlagewerk:
  • Vielseitige Aufgaben zu Recherche und Reflexion fördern das Einfinden in den universitären Alltag
  • Das Lernmodul steht den Lernenden für das gesamte Studium als Nachschlagewerk zur Verfügung
Details zur Nutzung des Lernmoduls
Modernisierung des Lernmoduls
                                            
Das semesterbegleitende Portfolio:
  • Konstante Reflexion und Dokumentation des eigenen Lernfortschritts
  • Semesterbegleitende Erstellung der Studienleistung
  • Portfoliovorlage zur Unterstützung der Lernenden
Details zum semesterbegleitenden Portfolio
                                 
Gute Nutzerführung in der Kursoberfläche
  • In den Präsenzterminen blieben wenige Fragen zu Organisation offen, was darauf schließen lässt, dass der Kurs gut nutzbar war. Es gab genug Zeit, um sich mit vertiefenden Inhalten zu befassen. Aus den Rückmeldungen ging darüber hinaus hervor: 
    • Trotz der Visualisierung in der Tabelle wurden die Übungen mit Peer-Feedback dort teilweise nicht gefunden. 
    • Trotz des Hinweises auf den "Vergrößern"-Knopf wussten Studierende teilweise nicht, dass sie die Erklärvideos in groß anschauen können. 
Eingehendere Lektüre als in vorherigen Semestern
  • Die Lektüre wurde, vermutlich durch die Lektüretests, gründlich vorgenommen. Dies war auch daran zu erkennen, dass Studierende die Rückmeldung gaben, dass Texte teilweise zu redundant seien. 
  • Studierende wünschten sich außerdem, die Gesamtbibliographie bereits zu Beginn des Semesters sehen zu können, um Literatur in Bündeln besorgen zu können und schon früh zu wissen, welche Kapitel aus welchem Buch im Verlauf des Semester gebraucht werden. Diesem Wunsch wird entgegen gekommen, da kein erhöhter Lerneffekt zu erwarten ist, wenn Studierende das gleiche Buch mehrmals in der Bibliothek finden müssen.
Peer-Feedback muss sehr gut vorbereitet werden
  • Die Verfügbarkeit von Inhalten war an die Frist des Peer-Feedbacks gekoppelt, um Studierende stärker dazu zu animieren, an das Peer-Feedback zu denken. Somit konnten Studierende, die früh Feedback gegeben hatten, nicht weiter arbeiten. Dies wurde als störend empfunden. Im nächsten Durchgang wird der "Bestanden"-Status manuell nach Einreichung des Peer-Feedbacks vergeben. Dies erhöht zwar den Moderationsaufwand, geht aber besser auf indivduelle Lerngeschwindigkeiten ein.
  • Der Rücklauf beim Peer-Feedback war leider nicht ideal. Manche Studierenden erhielten nur anteilig oder gar kein Peer-Feedback. Für die Zukunft ist zu überlegen, ob Peer-Feedback optionaler Bestandteil bleibt, da die Arbeitsweise durchaus wissenschaftlich relevant ist und Lernende möglichst früh an eine gute Feedbackkultur herangeführt werden sollten. 
  • Inhaltlich blieb das Feedback hinter den Erwartungen zurück. Im nächsten Durchgang sollen Studierende in der ersten Präsenzsitzung gemeinsam mit der Lehrenden die Kriterien für gute Feedback ermitteln.
Zufriedenstellende Leistungen der Studierenden
Insgesamt ist zu beobachten, dass die Studierenden sich intensiv mit den Inhalten auseinandergesetzt haben. Die semesterbegleitenden Portfolios waren gut und es gingen auch mehr als in den vorherigen Semestern ein. Hieraus lässt sich möglicherweise schließen, dass es Studierende unterstützt, wenn sie konstant am Portfolio arbeiten und die Aufgaben des Portfolios gut in den Lernkontext eingebunden sind. 
                               
Sollten Sie diesen oder einen so ähnlich strukturierten Kurs selbst durchführen möchten, finden Sie hier die notwendigen Hilfestellungen.
Checkliste
Hier finden Sie den Beispielkurs, aus dem Sie die Inhalte für Ihren Kurs übernehmen können:
Musterkurse
Im Video wird erklärt, wie Sie aus einem Beispielkurs Inhalte in Ihren aus Marvin eingefügten Kurs übernehmen können.