Vertiefungswissen anzeigenVertiefungswissen verbergen4. Die eduScrum Artefakte
Die eduScrum Artefakte (Flip, Run up Chart, Definition of Done, die Definition of Fun und Product Backlog) sind Elemente der Methode, die die Arbeit in den eduScrum Teams unterstützen sollen. Sie sollen helfen, Tranparenz und die Möglichkeit für Überprüfung und Anpassung zu schaffen. Die in eduScrum definierten Artefakte wurden speziell so entworfen, dass sie die Transparenz der wesentlichen Informationen maximieren, die notwendig ist. Insbesondere die einzuhaltende Transparenz erhöht die Chance, dass den Lernendenteams ein erfolgreiches „Done“ bei den Lernzielen gelingt.
Im Folgenden werden die eduScrum Artefakte schlagwortartig charakterisiert:
Das
Flip stellt das Herzstück in der Arbeit mit
eduScrum dar. Es visualisiert alle Relevanten Informationen (
Lernzielen (Storys),
Akzeptanzkriterien,
Definition of Done,
Definition of Fun, und
Aufgaben) und zeigt zu jederzeit transparent den Arbeitsfortschritt der
Teams beim erreichen der
Lernziele.
Das
Run up Chart zeigt den
eduScrum Teams prozessbegleitend ob sie auf einem guten Weg sind die
Lernziele innerhalb der verbleibenden Zeit bis zum Ende des
Sprints zu erreichen. Dem
Run up Chart kann entnommen werden wie hoch das (durch das
Planning Poker bestimmte) durchschnittliche wöchentliche Arbeitspensum sein sollte. Zudem zeigt es den
Teams (über mehrere
Sprints hinweg) wie viel sie durchschnittlich pro Woche leisten. Dies ist äußerst hilfreich für die Planung neuer
Sprints.
Die
Definition of Done zeigt ab wann eine
Aufgaben als "Done" (erledigt) beurteilt werden kann. Die
Definition of Done wird in Ko-Konstruktion zwischen der
Lehrperson und den
eduScrum Teams erstellt. Die
Lehrperson gibt grundlegende Qualitätskriterien vor die erfüllt sein müssen, damit eine
Aufgaben als erledigt (Done) betrachtet werden kann. Diese Vorgaben gelten Sprintübergreifend. Die
eduScrum Teams ergänzen die
Definition of Done (individuell in jedem
Sprint neu) durch eigene Qualitätskriterien (dabei dürfen sie die Kriterien der
Lehrperson nicht streichen oder abschwächen). Die
Definition of Done stellt ein wichtiges und hilfreiches Prüfkriterium dar um zu bestimmen ob die gelieferte Qualität den Erwartungen der
Lehrperson und den Ansprüchen des
Teams gerecht wird.
Die
Definition of Fun wird durch die
eduScrum Teams bestimmt. Mit der Formulierung der
Definition of Fun bestimmen die
Teams wie sie zusammenarbeiten möchten und welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit die gemeinsamme Arbeit an einem Thema Freude macht. Wie nahezu alle Artefakte in
eduScrum kann die
Definition of Fun fortlaufend weiterentwickelt, ergänzt und verändert werden.
Das
Product Backlog enthält ergänzende Materialien zu den jeweiligen Sprintthemen. Diese werden durch die
Lehrperson zur Verfügung gestellt um die
Teams mit Materielien zu versorgen die bei der Bearbeitung des Sprintthemas hilfreich sein könnten. Dabei stellt die
Lehrperson sowohl Dokumente zur Verfügung die sie aufgrund ihrer Expertise auswählt als auch Informationen die von
eduScrum Teams nachgefragt werden (weil sie zur Erreichung der
Lernziele als notwendig erachtet werden). Gleichzeitig sind aber auch die
eduScrum Teams aufgefordert interessante und hilfreiche Informationen im
Product Backlog zu hinterlegen auf die sie gestoßen sind oder die sie eigenständig erstellt haben und die auch für andere
Teams hilfreich sein könnten.